Potter-Pandemie


In der Geschichte von LESEN gab es viele Pandemien, doch keine erreichte solche Ausmaße wie die berüchtigte Potter-Pandemie, die 1997 in England ausbrach und sich in Windeseile über die ganze Welt ausbreitete. Der Potter-Virus aus dem Schreiblabor von Joanne K. Rowling gilt bis heute als einer der gefährlichsten Leseviren weltweit. Wie viele Menschen ihm bereits zum Opfer fielen, konnte nie eindeutig geklärt werden.

Harry Potter Virus

 Virus und Mutationen

Der Potter-Virus trat erstmals 1997 in England unter dem Namen „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“ auf. 1998 wurde er in Deutschland als „Harry Potter und der Stein der Weisen“ gesichtet. Über die Jahre mutierte er mehrfach und war von den Influenza-Spezialisten nicht in den Griff zu bekommen.

Nr.
Name
Original
Jahr
1
Harry Potter und der Stein der Weisen Harry Potter and the Philosopher’s Stone
1997
2
Harry Potter und die Kammer des Schreckens Harry Potter and the Chamber of Secrets
1998
3
Harry Potter und der Gefangene von Askaban Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
1999
4
Harry Potter und der Feuerkelch Harry Potter and the Goblet of Fire
2000
5
Harry Potter und der Orden des Phönix Harry Potter and the Order of the Phoenix
2003
6
Harry Potter und der Halbblutprinz Harry Potter and the Half-Blood Prince
2005
7
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Harry Potter and the Deathly Hallows
2007
Harry Potter 1-7

In Deutschland weit verbreitete Formen des Harry-Potter-Viruses (Influenza Bookosa Harrypottericus Germanicus)

Ausbreitung

Die Viren mutierten in 67 Sprachen. Weltweit konnten über 500 Millionen Infektionsträger nachgewiesen werden. In Deutschland kam jeder vierte Deutsche ab 14 Jahren mit dem Potter-Virus in Berührung.

Begünstigt wurde die Ausbreitung durch eine allzu leichtsinnige Berichterstattung in den Medien. Die acht Aufklärungsfilme, die Warner Bros zwischen 2001 bis 2011 produzierte, konnten trotz ihrer düsterer Bilder die Lesegrippe nicht eindämmen. Im Gegenteil: Menschen, die bisher Bücher nur aus dem Fernsehen kannten, griffen nun auch zu den Romanen und infizierten sich mit LESEN.

Folgen

Einige Auswirkungen waren temporär, andere dauern bis heute an.

  • An Bahnhöfen kam es zu Tumulten. Hunderte irritierte Fahrgäste suchten nach Gleis 9 3/4 und orderten in den Schalterhallen Tickets für den „Hogwarts-Express“
  • Weltweit kam es zu einem Ausverkauf von Zauberkästen. Auch der Absatz von Besen stieg sprunghaft an
  • Die Single-Quote von Jugendlichen mit den Namen „Harry“, „Ron“ oder „Hermine“ sank rapide
  • Eulen stiegen erstmals in die Top-10 der beliebtesten Haustiere auf
  • London wurde zur Hochburg der Potter-Infizierten
  • „Du weißt schon wer“ und „Der, dessen Name nicht genannt werden darf“ wurden als Vornamen verboten
  • Infizierte demonstrierten vor der IOC-Zentrale und forderten: Quidditch soll olympisch werden!
  • Geschichte der Zauberei und Magische Wesen avancierten zu den meist besuchten Leistungskursen
  • Die Winkelgasse löste New York und Paris als beliebteste Shoppingmetropole ab
  • Tausende Teenager ließen sich „Draco dormiens nunquam titillandus“ auf den Rücken tätowieren

Infizierte

Aus den Patientenakten von Potter-Infizierten.

  • Ich habe LESEN und suche auf jedem Bahnhof nach dem Gleis neundreiviertel.
  • Ich habe LESEN und die Eule mit meinem Brief nach Hogwarts hat sich nur verflogen.
  • Ich habe LESEN und Harry Potter ist schuld.