Alles, was ich sehe | Marci Lyn Curtis


Leseviren in Alles, was ich sehe von Marci Lyn Curtis entdeckt. Das Buch kann LESEN verursachen oder eine bereits bestehende Influenza Bookosa verschlimmern!

Marci Lyn Curtis - Alles, was ich sehe

 

Titel: Alles, was ich sehe | Autor: Marci Lyn Curtis | Veröffentlichung: März 2016 | Verlag: Koenigskinder | Ausgaben: gebunden, eBook | Originaltitel: The one thing| Übersetzung: Nadine Püschel | Bücherregal: Jugendbuch | Stichwörter: Meningitis, Fußball, Rockband, Freundschaft, Akzeptanz

Erster Satz

Blumensträuße sind nicht so meins.

Inhalt

Maggie hasst ihr neues Leben als Blinde. Sie will keine tapfere Kranke sein, und auf Unterricht von anderen Blinden kann sie gut verzichten. Nach einem missglückten Streich passiert es: Sie kann wieder sehen! Nur einen Ausschnitt der Welt, genauer: einen zehnjährigen Jungen namens Ben. Mit Hilfe des altklugen und hinreißenden Jungen scheint sie einen Teil ihres alten Lebens zurückzubekommen. Und Bens großer Bruder Mason ist Sänger in Maggies Lieblingsband. Und ziemlich attraktiv. Doch er lässt sie abblitzen, weil er denkt, dass Maggie ihre Blindheit vortäuscht – was ja irgendwie stimmt. Dann kommt heraus, warum sie ausgerechnet Ben sehen kann. (Quelle: Verlag)

Meinung

Blumensträuße sind nicht so meins. Kaffee auch nicht, Liebesschlösser an Brücken erst recht nicht und Kiwis könnten gar nicht weniger meins sein. In Büchern entscheidet meist das Gleichgewicht zwischen Dingen, die nicht-meins und voll-meins sind, wie sie mir gefallen. Und manchmal geschieht es, dass Dinge, die vorher nicht so meins waren, durch eine besondere Geschichte dazu werden.

Bisher hatten alle Bücher, die ich aus dem Königkinder Verlag gelesen habe, zwei Dinge gemeinsam: Eine tolle Aufmachung und eine besondere Geschichte. Das Debüt von Marci Lyn Curtis reiht sich hier nahtlos ein.

Die zentrale Thematik ist ungewöhnlich, unverbraucht und spannend. Die Erblindung eines Teenagers mit weitreichenden Folgen für das Leben der Protagonistin und aller in ihrem Umfeld, wurde zu meiner Freude nicht in Watte gepackt. Authentisch und gefühlvoll beschreibt die Autorin den Versuch einer 17-Jährigen, aus einer gänzlich ungewöhnlichen Situation etwas zu machen, dass an Normalität erinnert. Oder etwas, worüber man zumindest nach guter Teenager Manier mit den Schultern zucken kann.

Dies alles erzählt die Autorin ganz ohne sprachliche Wunderwerke, dafür mit präzise dosiertem Humor und einer Prise gesundem Sarkasmus. Das beste Jugendbuch, das ich seit langem gelesen habe.

Fazit

Unverbrauchte Themen, tolle Protagonisten und eine mitreißende Geschichte, die zudem fantastische Elemente enthält, machen dieses Debüt zu einem Highlight. Den Namen Marci Lyn Curtis sollten sich Liebhaber von guten Jugendbüchern definitiv merken.

Seid ihr neugierig geworden? Dann lest doch mal rein …

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Buchhandlung des Monats

Frohes LESEN. 🙂

 

Einschätzung

Wie hoch ist das Infektionsrisiko bei diesem Buch und welche Personen sind besonders gefährdet? Wir haben einige ausgewiesene Bookosa-Experten zum Gefahrenpotential von Alles, was ich sehe befragt.

Risiko
Experten-Einschätzung & Rezensionen
4 Eva: Viel Entwicklung auf Figuren- wie Handlungsebene. Mit der Sprache musste ich erst etwas Grün werden, dann konnte ich nicht mehr aufhören. [mehr]
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Infos

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Alte Bookosa Weisheit

  • Biografie: Marci Lyn Curtis lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern und einem Dackel in Maryland. Sie wuchs in Nordkalifornien auf, wo sie Biologie studierte.
  • Bekannte Bücher der Autorin: „Alles, was ich sehe“ ist das Debüt der Autorin.
  • Persönliches: Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin.
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