Leseviren in Das Café am Rande der Welt von John Strelecky entdeckt. Das Buch kann LESEN verursachen oder eine bestehende Influenza Bookosa verschlimmern!
Titel: Das Café am Rande der Welt | Autor: John Strelecky | Veröffentlichung: Februar 2007 | Verlag: dtv | Ausgaben: eBook, Taschenbuch | Übersetzung: Bettina Lemke | Hörbuch Sprecher: - | Bücherregal: Sachbuch, Ratgeber | Stichwörter: Selbstfindung, Sinn des Lebens, Stress, Ratgeber, Erzählung, Gespräch
Erster Satz
Kilometer um Kilometer fuhr ich einen unbefestigten Weg entlang, während sich über mir Gewitterwolken zusammenballten.
Inhalt
Der gestresste Werbemanager John strandet in einem kleinen Café mitten im Nirgendwo. Auf der Speisekarte entdeckt er drei Fragen: 1. Warum bist du hier?, 2. Hast du Angst vor dem Tod?, 3. Führst du ein erfülltes Leben?. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens begibt er sich auf die spannende Reise zu sich selbst.
Meinung
Mann kommt vom Weg ab und strandet im Cafe. Dort quatscht er mit dem Personal über den Sinn des Lebens und wird erleuchtet. Dies ist der Plot von „Das Café am Rande der Welt“. Mehr passiert nicht, mehr steckt in diesem dünnen Buch (knapp 130 Seiten) nicht drin. Die Geschichte ist so banal, dass man sich als Leser immer wieder denkt, dass jeder sie erzählen könnte. Du, ich, wirklich jeder. Und was soll ich sagen: so ist es auch. Aber wird sie dadurch schlechter? Wohl kaum.
John Strelecky verpflanzt in „Das Café am Rande der Welt“ ein klassisches Ratgeber Thema (Selbstfindung / Suche nach dem Sinn des Lebens) in eine literarische Geschichte. Er nimmt den Leser mit in ein Cafe, das überall auf dieser Welt stehen könnte. Beim Setting und der Figurenzeichnung bleibt er so unspezifisch, dass sich wirklich jeder, wenn er es denn möchte, in dieser Geschichte auf die ein oder andere Art wiederfinden kann. Genau das macht dann auch die Faszination aus.
Mich hat John Strelecky mit seiner Einladung ins Café am Rande der Welt gut unterhalten. Die Bilder waren stimmig, die Botschaften nicht übertrieben lehrerhaft, das Ende angenehm unspektakulär. Einer der wichtigsten (weil letzte Illusionen des Lesers zerstörende) Sätze findet sich auf Seite 113:
„Wenn jemand wirklich wissen möchte, warum er hier ist, muss er die Antwort selbst herausfinden.“
That’s it!
Ich kann den Ausflug ins Café am Rande der Welt jedem empfehlen, der sich bei einem leckeren Kaffee in der Sonne von dieser lebensbejahenden Geschichte unterhalten lassen möchte. Wer hingegen die Formel zum Glück sucht, wird - oh Wunder! - auch von John Strelecky bitter enttäuscht.
Fazit
„Das Café am Rande der Welt“ ist eines dieser Büchlein, bei denen sich der eine Teil der Leser angewidert abwendet, der andere vor Begeisterung Luftsprünge macht. Mich erinnert John Streleckys Ausflug ins Cafe ein wenig an eine Geschichte von Paulo Coelho. Man kann sie lieben und hassen. Manchmal sogar gleichzeitig. Alles ist erlaubt. Das ist das Schöne an der Literatur.
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Seid ihr neugierig geworden? Dann lest doch mal rein …
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Frohes LESEN. 🙂
Einschätzung
Wie hoch ist das Infektionsrisiko bei diesem Buch und welche Personen sind besonders gefährdet? Wir haben einige ausgewiesene Bookosa-Experten (Buchblogger & Booktuber) zum Gefahrenpotential von Das Café am Rande der Welt befragt.
Risiko |
Experten-Einschätzung & Rezensionen |
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Infos
- Biografie: John Strelecky (geboren am 13. September 1969) ist ein US-amerikanischer Autor. Er lebt in Orlando (Florida) und hält regelmäßig Vorträge auf Seminaren und Workshops.
- Bekannte Bücher des Autors: Das Café am Rande der Welt, Safari des Lebens, The Big Five for Life, Wenn du Orangen willst, such nicht im Blaubeerfeld, Wiedersehen im Café am Rande der Welt, Das Leben gestalten mit den Big Five for Life
- Persönlich: Für mich war es das erste Buch von John Strelecky und definitiv nicht das letzte. Die Fortsetzung „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ wartet bereits darauf, gelesen zu werden.
- Wir lesen dtv: Ich habe das Buch im Rahmen der Bookosa dtv Woche gelesen. Mehr zu den aktuellen Titeln des dtv Verlags erfahrt ihr hier.