Leseviren in Der Mann, der zu träumen wagte von Graeme Simsion entdeckt. Das Buch kann LESEN verursachen oder eine bestehende Influenza Bookosa verschlimmern!
Titel: Der Mann, der zu träumen wagte | Autor: Graeme Simsion | Veröffentlichung: Februar 2017 | Verlag: Krüger | Ausgaben: eBook, Hardcover | Übersetzung: Annette Hahn | Bücherregal: Romane | Stichwörter: Liebe, Suche, Männer, Vergangenheit
Inhalt
Adam Sharp gefällt sein Leben: er lebt mit Claire zusammen, arbeitet als IT-Berater in London und gewinnt beim Pub-Quiz alle Musikfragen. Aber ab und zu überkommt ihn die Erinnerung an Angelina Brown. Vor über 20 Jahren, im sonnigen Melbourne, erlebte er mit ihr, was es bedeutet, wenn man die Liebe findet – und sie verliert. Wie wäre sein Leben verlaufen, wenn er sie damals nicht hätte gehen lassen?
Völlig überraschend meldet sich Angelina bei ihm. Was will sie? Haben die Songs doch recht, die von der ewigen Liebe erzählen? Sie lädt ihn in ihr Landhaus nach Frankreich ein. Adam muss sich fragen: wieviel Risiko darf man eingehen, wenn Träume auf einmal wahr werden könnten? (Quelle: Verlag)
Meinung
Zugegeben, es ist nicht ganz fair, Autoren immer an ihren besten Büchern zu messen. Aber als Leser macht man es unweigerlich, vor allem wenn der Vergleich mit ähnlichen Covern von Verlagsseite heraufbeschworen wird. Wer in der Buchhandlung zu dem knallgelben Roman „Der Mann, der zu träumen wagte“ greift, wird zu 99 Prozent auch Graeme Simsions pinken Debütroman „Das Rosie-Projekt“ gelesen haben. Vielleicht auch noch Simsions himmelblauben zweiten Roman „Der Rosie-Effekt“.
Auch ich zähle zu diesen 99 Prozent. Zu den Millionen Lesern, die „Das Rosie-Projekt“ begeistert verschlungen haben. Dieser Roman wurde völlig zu Recht ein Weltbestseller. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an „Der Mann, der zu träumen wagte“. Ich habe das Buch mit Freude in die Hände genommen …… und es nach einigen Tagen etwas enttäuscht ins Bücherregal gestellt.
Die Geschichte ist nett, in sich schlüssig und gut erzählt, doch sie konnte mich zu keinem Zeitpunkt packen. Dem Roman fehlt ein Don Tillman. Der wunderbare Protagonist aus den Rosie-Büchern wurde von mir schmerzlich vermisst. Er, und der Humor, der sein Handeln begleitet.
Adam Sharp, der Protagonist aus „Der Mann, der zu träumen wagte“, blieb mir fremd und seine Suche nach der wahren Liebe, die eigentlich eine so berührende Geschichte hätte sein können, plätscherte wie ein belangloses Gespräch an mir vorbei. Dies lag auch daran, dass ich mit Graeme Simsions Art, die Gefühle des Protagoniten auszudrücken, dieses Mal leider wenig anfangen konnte.
Die Emotionen des musikbegeisterten Protagonisten werden mit Musik ausgedrückt. An sich eine gute Idee. Leider ist sie im höchsten Maße überdosiert. Was auf den ersten Seiten noch nett ist, wird ab Seite 100 sehr ermüdend. Dies kann auch die mitgelieferte Playlist im Anhang nicht retten.
Fazit
Ein Buch für zwischendurch. So schnell ich das Buch gelesen habe, so schnell verblassen auch die Erinnerungen daran. Selbst ein guter Autor schreibt eben nicht jedes Jahr einen Roman wie „Das Rosie-Projekt“. Irgendwie ist das auch gut so.
Einschätzung
Wie hoch ist das Infektionsrisiko bei diesem Buch und welche Personen sind besonders gefährdet? Wir haben einige ausgewiesene Bookosa-Experten (Buchblogger & Booktuber) zum Gefahrenpotential von Der Mann, der zu träumen wagte befragt.
Risiko |
Experten-Einschätzung & Rezensionen |
Info für Buchblogger & Booktuber: Hier könnte DEINE Rezension stehen! |
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Infos
- Biografie: Der australische Autor Graeme Simsion war ursprünglich IT-Spezialist und arbeitete auf dem Gebiet der Datenmodellierung. Mit seinem Debütroman „Das Rosie-Projekt“ landete er einen Weltbestseller.
- Bekannte Bücher des Autors: Das Rosie-Projekt, Der Rosie-Effekt
- Persönlich: Ohne Don Tillman nur halb so gut.