Orphan X | Gregg Hurwitz


Leseviren in Orphan X von Gregg Hurwitz entdeckt. Das Buch kann LESEN verursachen oder eine bestehende Influenza Bookosa verschlimmern!

Gregg Hurwitz - Orphan X

Titel: Orphan X | Autor: Gregg Hurwitz | Veröffentlichung: März 2016 | Verlag: Harper Collins | Ausgaben: eBook, gebunden | Übersetzung: Mirga Nekvedavicius | Hörbuch Sprecher: - | Bücherregal: Thriller | Stichwörter: Regeln, helfen, Programm, Aufträge, Waisenkinder

Erster Satz
Der zwölfjährige Evan sitzt stocksteif auf dem bequemen Beifahrersitz, der Mann am Steuer sagt kein Wort.

Inhalt
1. Gebot: Keine voreiligen Schlüsse

Seine Nachbarn halten Evan Smoak für einen harmlosen Verkäufer von Industriereinigern. Dabei ist er eine der tödlichsten und geheimsten Waffen der US-Regierung: ein Absolvent des Orphan-Programms, in dem Waisenkinder zu hocheffizienten Killern ausgebildet wurden.

4. Gebot: Es ist nie persönlich

Nach Jahren des Mordens im inoffiziellen Regierungsauftrag ist Evan in den Untergrund gegangen. Er hilft nun den Verzweifelten, die mit ihren Problemen nicht zur Polizei gehen können – mit allen Fähigkeiten, die ihm zur Verfügung stehen. Dabei hält er sich strikt an seine eigenen Gebote. Doch diesmal bricht er eine der Regeln, und sein Auftrag entwickelt sich zur Katastrophe. Nun muss er gegen ein Gebot nach dem anderen verstoßen, damit das allerwichtigste unangetastet bleibt:

10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben (Quelle: Verlag)

Meinung

Superheld vs. Rest der Welt. Auf den ersten Blick bietet Orphan X von Gregg Hurwitz wenig Neues. Vergleiche zu James Bond, Jack Reacher und Jason Bourne drängen sich unweigerlich auf. Womit wir dann bei der Art Thriller sind, die für mich Logikfreund stets eine Gradwanderung sind. Während ich mit 007 auf Kriegsfuß stehe, kann ich Reacher und Bourne durchaus viel abgewinnen.

Evan alias Orphan X, der Held in diesem Thriller, reiht sich ein in die Riege der Superhelden, die ich mag und denen ich den ein oder anderen fast übermenschlichen Zug verzeihen kann. Dies liegt vor allem daran, dass sich Gregg Hurwitz viel Mühe gibt, die Fähigkeiten seines Helden plausibel zu erklären. Das ist dann manchmal sehr technisch und unterkühlt, gefällt mir jedoch deutlich besser als die Art Superheld, die plötzlich fernöstliche Kampfkunst beherrscht und mal eben in Bud Spencer Manier eine Spezialeinheit vermöbelt, nur weil der Held vor 20 Jahren ein paar Bruce Lee Filme gesehen hat.

Ebenfalls sehr positiv ist mir aufgefallen, dass es hier mal nicht um das große Ganze alias das Schicksal der Menschheit geht, wie man es so oft in dieser Art Geschichten erlebt. Evan muss weder eine Weltverschwörung aufdecken, noch einen Wahnsinnigen von der Zerstörung unseres Planeten abhalten. Seine Mission, über die ich hier noch nichts verraten möchte, erscheint zunächst so banal, dass jeder Sozialarbeiter sie ausführen könnte. Bald jedoch laufen die Dinge aus dem Ruder und die Ereignisse überschlagen sich. Ab da wünscht man den Buchfiguren dann doch lieber einen Orphan X an die Seite.

Fazit

Jeder Mensch sollte einen Orphan X haben. Und jeder Thriller-Fan dieses Buch lesen. Gregg Hurwitz liefert mit „Orphan X“ einen Thriller der Extraklasse, den man spätestens nach 100 Seiten nicht mehr aus der Hand legen kann.

Seid ihr neugierig geworden? Dann lest doch mal rein …

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Buchhandlung des Monats

Frohes LESEN. 🙂

 

Einschätzung

Wie hoch ist das Infektionsrisiko bei diesem Buch und welche Personen sind besonders gefährdet? Wir haben einige ausgewiesene Bookosa-Experten (Buchblogger & Booktuber) zum Gefahrenpotential von Orphan X befragt.

Risiko
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Alte Bookosa Weisheit

  • Biografie: Gregg Hurwitz, geboren 1973 in San Francisco, USA, schreibt Thriller, Hollywood-Drehbücher und Comicbücher für bekannte Verlage wie Marvel (Wolverine, Punisher) und DC (u.a. Batman). Seine Bücher stehen regelmäßig auf der New York Times-Bestsellerliste und wurden bereits in 22 Sprachen übersetzt.
  • Bekannte Bücher des Autors: Die Scharfrichter, Flieh um dein Leben, Die Sekte, Blackout
  • Persönlich: Für mich war es das erste Buch von Gregg Hurwitz und ich bin klar leseinfiziert. Der Autor hat mich überzeugt.
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